Kinder unsere Zeit schenken, ist doch das tollste Geschenk…
Deshalb lege ich großen Wert auf Weihnachtsrituale.
Der Advent ist die Zeit der Vorfreude,
der Düfte, der gemeinsamen Momente und der Lichter.
Adventskranz
Der Adventskranz ist dieses Jahr ziemlich schlicht ausgefallen.
Ohne Schnick Schnack und superschnell gemacht.
Dieses Jahr habe ich mich für einen Kranz aus Kiefern entschieden.
Kiefern stehen symbolisch für Licht, Lebensfreude und geben Energie.
Das wünsche ich mir für uns und für alle auf dieser Welt.
Anleitung
Den Kieferkranz lege ich auf ein Holztablett.
Vier mattsilberne Kerzenhalter in den Kranz stecken, mit weißen Kerzen darauf.
Die Kerzen mit Zinkzahlen von 1- 4 dekorieren.
An die Nummer 4 hänge ich noch ein kleines Zinktannenbäumchen.
Einige weiße Tannenzapfen in die Mitte des Kranzes legen.
Was meinst du?
Jeden Sonntag zünden wir eine Kerze an und lesen eine Weihnachtsgeschichte.
Weihnachtliche Geschichten
Dieses Jahr ist mein Lieblingsmärchen „Sterntaler“ von den Gebrüder Grimm.
Hier eine wunderschöne Version auf YouTube:
oder lies einfach die Kurzgeschichte mit deinen Kindern zusammen durch.
Sterntaler
Es war einmal ein kleines Mädchen, dem waren Vater und Mutter gestorben, und es war so arm, dass es kein Kämmerchen mehr hatte, darin zu wohnen, und kein Bettchen mehr hatte, darin zu schlafen, und endlich gar nichts mehr als die Kleider auf dem Leib und ein Stückchen Brot in der Hand, das ihm ein mitleidiges Herz geschenkt hatte. Es war aber gut und fromm. Und weil es so von aller Welt verlassen war, ging es im Vertrauen auf den lieben Gott hinaus aufs Feld. Da begegnete ihm ein armer Mann, der sprach: „Ach, gib mir etwas zu essen, ich bin so hungrig.“ Es reichte ihm das ganze Stückchen Brot und sagte: „Gott segne es dir“ und ging weiter. Da kam ein Kind, das jammerte und sprach:“Es friert mich so an meinem Kopfe, schenk mir etwas, womit ich ihn bedecken kann. „ Da nahm es seine Mütze ab und gab sie ihm.
Und als es noch eine Weile gegangen war, kam wieder ein Kind und hatte kein Leibchen an und fror, da gab es ihm seins; und noch weiter, da bat eins um ein Röcklein, das gab es auch von sich hin. Endlich gelangte es in einen Wald, und es war schon dunkel geworden, da kam noch eins und bat um ein Hemdlein, und das fromme Mädchen dachte:“Es ist dunkle Nacht, da sieht dich niemand, du kannst wohl dein Hemd weggeben“ und zog das Hemd ab und gab es auch noch hin. Und als es so stand und gar nichts mehr hatte, fielen auf einmal die Sterne vom Himmel, und es waren lauter blanke Taler. Und obwohl es doch sein Hemdlein weggegeben hatte, so hatte es nun ein neues an, und das war vom allerfeinsten Linnen. Da sammelte es sich die Taler hinein und war reich für sein Lebtag.
Adventskalender
Jedes Jahr hänge ich einen Adventskalender für unsere Kinder auf
und fülle ihn mit Überraschungen.
Die Kinder freuen sich jeden Tag ein Türchen zu öffnen.
So überbrücken wir die lange Wartezeit bis zum Heiligabend.
Bei 3 Kindern mit verschiedenen Temperamenten,
gibt es natürlich auch 3 unterschiedliche Adventskalender.
Plätzchenbacken
Zuerst lege ich unseren Küchentisch mit einer Wachstischdecke aus,
da sich darauf der Teig prima ausrollen und ausstechen lässt.
Ich backe mit unserem Nesthäkchen höchstens 2 Sorten.
Es ist so viel entspannter.
Er hat so viel Freude daran,
den Teig zu kneten, auszurollen und auszustechen.
Dabei hören wir Weihnachtslieder,
am Liebsten den Klassiker…
„In der Weihnachtsbäckerei“ von Rolf Zuckowski.
Dieses Jahr haben wir die Lebkuchenplätzchen
nach einem Rezept von Fräulein Klein gebacken.
knuspriges-lebkucheneichhoernchen
Der Lebkuchenteig lässt sich sehr gut verarbeiten und das Ergebnis sieht super aus.
Wir haben auch noch Engelsaugen gebacken.
Das Rezept ist von meiner Oma, habe es dieses Jahr aber etwas abgewandelt.
engelsaugen-mit-orangenmarmelade
Es ist für Kinder ganz einfach.
Sie müssen nur eine Kugel aus dem Teig zwischen ihren kleinen Händchen rollen
und mit ihrem Daumen eine kleine Kuhle reinbohren.
Das macht total Spaß.
Ok, die Ersten sind eher Löcher geworden,
da konnten wir durch die Plätzchen durchschauen.
Das war sehr lustig.
Nach ein paar Versuchen, hat es dann auch endlich mit der Kuhle geklappt.
Mit großen Augen sitzt er vor dem Backofenfenster,
voller Vorfreude…
wie sich die eigenhändig gebackenen Plätzchen entwickeln.
Der Duft der Plätzchen sorgt für Geborgenheit.
Sobald die Plätzchen abgekühlt sind, werden sie probiert
und für Superleeeeeecker befunden.
Lieber geben, statt nehmen
Der Nikolaus lebte in Reichtum
und beschloss nach langer Trauer, seine Reichtümer mit den Armen zu teilen.
Teilen macht Spass…
Die Kinder sortieren ihre Spielsachen und Kleider aus,
um sie den Bedürftigen zukommen zu lassen.
Wir werden dieses Jahr in „DIE PEANUTS“ gehen.
Theaterbesuch
Für uns ist das Theater ein besonderer Ort, um den Alltag hinter sich zu lassen.
Wir können eine Reise durch unsere eigenen
Gefühle, Gedanken und Phantasien machen.
Dieses Jahr gehen wir in „Peterchens Mondfahrt“.
Weihnachtsmärkte besuchen
Wir lieben es besonders
die kleineren Weihnachtsmärkte
mit ihren hübschen festlich geschmückten Holzbuden zu besuchen.
Wenn es auf dem Weihnachtsmarkt eng und voll ist
empfinden wir es als gemütlich.
Weihnachtlicher Duft von Glühwein, Lebkuchen und
gebrannte Mandeln in der Luft,
wecken nostalgische Gefühle.
Jedes Jahr treffen wir uns mit Freunden auf dem Weihnachtsmarkt und
trinken heißen Punsch oder Glühwein.
Die schönen Weihnachtskrippen, die die Weihnachtsgeschichte darstellen.
Diese Krippe steht in Mainz vor dem Dom.
Die Krippe ist für mich das Bild der Familie.
Vater, Mutter, Kind
und die Freude über die Geburt jedes Kindes.
Alle schauen auf das Neugeborene und bringen Geschenke aus aller Welt.
Ein Bild der Geborgenheit.
Wir kaufen jedes Jahr auf dem Weihnachtsmarkt eine Plätzchen Ausstechform.
Mittlerweile haben wir eine Riesen Sammlung.
Das Krippenspiel
Die Weihnachtsgeschichte als Krippenspiel ist ein Muss am Heiligabend.
Da unsere Kirche immer sehr voll ist und die Kinder meistens fast nichts sehen können,
gehen wir zu der Generalprobe einen Tag vorher hin.
Die sind zwar nicht ganz so festlich wie am Heiligabend,
aber dafür kann unser Nesthäkchen die Geschichte auch sehen und verstehen.
Turmblasen
Am Heiligabend treffen wir unsere
Freunde, Nachbarn und Bekannte vor der Kirche.
Wir wünschen uns gegenseitig Frohe Weihnachten.
Geschenke werden ausgetauscht.
Oben auf dem Kirchturm spielen Posaunen,
Tuba und Trompete weihnachtliche Musik.
Eine Freundin bringt einen großen Topf
voll Glühwein und einen Topf heißen Kinderpunsch mit und verteilt es an alle.
Gemeinsam treffen wir uns bei Freunden zu einer
Christmas Houseparty.
Wichteln
Wir wichteln immer am Heiligabend.
Die Geschenke liegen bereits unter dem geschmückten Tannenbaum.
Überall im festlich geschmückten Wohnzimmer flackern Kerzen.
Die Kinder müssen in der Küche warten,
bis ein Glöckchen sie zur Bescherung ruft.
Sie betreten das Wohnzimmer,
die leuchtenden Augen der Kinder,
wie sie die vielen Geschenke unter dem Tannenbaum bewundern.
Diesen Moment halte ich für die Ewigkeit in meinem Herzen fest.
Die Kinder schreiben unsere Namen auf einen Zettel
und diese werden dann in eine Dose gelegt.
Eines der Kinder fängt an und zieht aus der Dose einen Zettel mit einem Namen.
Sollte er sich selbst ziehen,
dann landet der Zettel wieder in der Dose zurück und es muss neu gezogen werden.
Alle überreichen nun demjenigen, der gezogen wurde, seine Geschenke.
Wir schauen zu, wie er seine Geschenke auspackt und sich darüber freut.
Am Ende bedankt sich der Beschenkte bei jedem Einzelnen
mit einer liebevollen Umarmung und einem Kuss.
Ich finde es wunderbar so unsere gegenseitige Zuneigung zu zeigen:
„Du bist mir wichtig und es freut mich, wenn du dich freust!“
Somit wertschätzen wir uns alle gegenseitig.
Denn jeder hat sich Gedanken gemacht, dem anderen ein besonderes Geschenk zu
machen, was seinem Wesen entspricht und Freude macht.
Weihnachtsspaziergang
Nach dem reichhaltigem Essen tut uns allen ein Spaziergang sehr gut.
Dieses Jahr haben wir sogar den Weihnachtsvollmond.
Wir machen einen abendlichen Weihnachtsspaziergang durch unser Viertel
und schauen uns die geschmückten Häuser an.
Die Balkone oder Fenster sind mit Lichterketten beleuchtet.
Überall in den Häusern leuchten die Kerzen.
Hier und da sieht man einen Weihnachtsbaum durch die Fenster.
Die Familien sind zusammen gekommen.
Lachende und fröhliche Gesichter.
Was sind deine Weihnachtsrituale?
HERZ <3 LICHT
Susan
Ich habe den Auftrag von meinem Chef (Kita) bekommen, die Weihnachten zu gestalten. Diese Punkte haben mir sehr geholfen vorallem auch mit den Ideen. Ich finde es auch sehr schön gestaltet. Danke vielmals.
Liebe Jana,
wie schön, dass ich dir einige Anregungen für Weihnachten geben konnte.
Viel Spaß bei den Vorbereitungen und wünsche dir eine schöne Vorweihnachtszeit.
Herzliche Grüße
Susan