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Kochduell auf Rhoihessisch – Zweierlei von der Schwarzwurzel á la Carl Grünewald

Kochduell auf Rhoihessisch - Zweierlei von der Schwarzwurzel á la Carl Grünewald

*Werbung in Kooperation mit Rheinhessenwein e.V. und Gourmet Connection *

Als die Einladung von Rheinhessenwein e.V. und Gourmet Connection für das „Kochduell auf Rhoihessisch“ ins Haus flatterte, habe ich mich riesig gefreut. Denn bereits letztes Jahr war ich eingeladen und konnte leider nicht teilnehmen. Um so größer war die Freude, als ich dieses Jahr erneut eingeladen wurde. Je näher der Tag kam um so aufgeregter wurde ich, denn ich war noch nie bei solch einem Wettbewerb dabei und wurde schon gar nicht auch noch dabei gefilmt. Bin ich dem überhaupt gewachsen, schaffe ich das Gericht eines Küchenchefs ganz ohne Rezept nach zu kochen und dabei auch noch die vorgegebene Zeit von 90 Minuten einzuhalten?

Die Fahrt nach Mainz ist eine Achterbahn der Gefühle, auf der einen Seite ist es für mich ein bisschen wie nach Hause kommen, denn ich habe viele Jahre meiner Jugend in Mainz verbracht. Auf der anderen Seite steigt mit jedem näher kommen die Aufregung. Von Natur aus sehe ich aber jede neue Aufgabe als eine Chance mich weiter zu entwickeln und versuche sie so gut wie möglich zu meistern. Deshalb freue ich mich auch schon riesig auf die Challenge, habe aber natürlich auch etwas Lampenfieber. Ich fahre von der Autobahn ab Richtung Mainz-Finthen in das Vier Sterne Superior Hotel Atrium Mainz, indem das „Kochduell auf Rhoihessisch“ statt findet. Am Ende des Beitrags habe ich auch noch eine kleine Überraschung für dich: das fast Original Rezept „Zweierlei von der Schwarzwurzel á la Carl Grünewald“. Let´s Go for it!

KOCHDUELL AUF RHOIHESSISCH

Beim „Kochduell auf Rhoihessisch“ stellt uns Carl Grünewald, Chefkoch vom Hotel Atrium Mainz, vor eine Challenge. Diese besteht daraus, ein uns unbekanntes Gericht ohne eine Zutatenliste oder ein Rezept nur durch Schmecken und Riechen zu erkennen und am nächsten Tag aus der Erinnerung perfekt nach zu kochen, so wie bei Kitchen Impossible by Tim Mälzer. Eine Jury bestehend aus Carl Grünewald himself, Sous-Chef Sebastian Schmidt, Alex von Rheinhessenwein. und Lisa von Gourmet Connection, entscheiden dann gemeinsam wie nah das nachgekochte Gericht geschmacklich an das Original heranreicht und somit am Ende siegt. Zum Glück müssen wir nicht einkaufen gehen, sondern bekommen die Zutaten gestellt. Wenn das aber nicht wäre, denn es sind einige Zutaten unter gemogelt, die gar nichts mit dem Rezept zu tun haben. Der Druck steigt, denn es gibt auch noch einen ganz besonderen Gewinn. Der Gewinner bekommt nämlich ein Jahr lang ausgewählte Rheinhessische Weine nach Hause geschickt.

RHEINHESSEN GENIESSEN

Im Rahmen der Genussaktion „Rheinhessen geniessen„, kreieren Gastronomen aus der Region Rheinhessen kreative regionale und saisonale Gerichte und reichen dazu korrespondierende rheinhessische Weine. Wenn du auch in den kulinarischen Genuss kommen möchtest, dann schau doch einfach mal unter rheinhessen.de. Die Aktion läuft noch bis zum 06. November. Lass dich überraschen von den 24 Gastronomen, die aus ihren Lieblingsprodukten aus der Region fantastische Gerichte zaubern und dazu die passenden Weine der lokalen Winzer kredenzen. Hier war ich bereits bei einer Pressereise von Rheinhessen geniessen dabei. Diese Aktion kann ich dir unbedingt empfehlen, denn Rheinhessen ist definitiv eine Reise wert.

ATRIUM HOTEL MAINZ

Angekommen am Stadtrand von Mainz-Finthen, beziehe ich mein riesiges luxuriös eingerichtetes Deluxe-Zimmer im Inhabergeführten Atrium Hotel Mainz. Das Zimmer hat eine exklusive Ausstattung und ein hochwertig elegantes Design. Ich bin geflasht von dem sehr gemütlich eingerichteten Zimmer mit so vielen liebevollen Details, die für eine richtige Wohlfühl Atmosphäre sorgen. Zunächst stelle ich meinen Koffer im begehbaren Kleiderschrank ab. Die Jalousien sind zu, damit das Zimmer bei der Hitze nicht so aufheizt. Beim öffnen der Jalousien werde ich mit einem wunderschönen Blick ins Grüne und einem französischen Balkon überrascht. Ich schliesse die Jalousien wieder, denn das Zimmer ist klimatisiert und sobald die Fenster geöffnet werden, stellt sich die Klimaanlage automatisch aus.

Ich freue mich schon auf heute Nacht, wenn ich mich in das riesige gemütliche Bett reinkuscheln kann. Das Highlight in meinem Zimmer ist der offene begehbare Duschbereich. Eine Espressomaschine lacht mich an, dich werde ich am nächsten morgen sicher benutzen. Auf der Etage gibt es sogar eine kleine Snackbar mit Kuchen, Nüsse und anderen leckeren Snacks. Die neu gebaute Lounge mit Bar, sowie das Hallenbad, die Sauna und die kleine Bibliothek bestückt mit schöner Literatur, hätte ich sehr gerne ausprobiert, aber unser Zeitplan ist knapp. Nach einer schnellen Erfrischung unter der coolen Dusche, geht es direkt zum Treffpunkt in die Genusswerkstatt.

GET-TOGETHER

Bei unserem Get-Together treffe ich auf meine Mitstreiter, die Foodblogger Petra von Holla die Kochfee und Michael von Salzig, Süss, Lecker. Ich freue mich sehr, denn beide kenne ich sogar schon persönlich. Wir sind zwar unterschiedlich, aber haben alle eine Gemeinsamkeit, nämlich die Liebe zum Kochen. Ausserdem sind schon das Super Team mit Lisa von Gourmet Connection, Alex von Rheinhessenwein e.V., Alba von Stabilefilms.com unsere Videografin und Chefkoch Carl Grünewald vor Ort. Wir stossen mit einem rheinhessischen Winzersekt auf die aufregenden Tage an. Der Riesling Brut Sekt vom Weingut Knewitz ist schön frisch mit wunderbar eingebundener Frucht, fein und leicht cremig. Das Weingut Knewitz liegt im rheinhessischen Appenheim und die Familie setzt hier auf naturnahen Weinanbau. Sie besitzen die kalkreichste Lage Deutschlands und ihre Weine zeichnen sich durch ausgeprägte Mineralität mit Ecken und Kanten aus.

DAS INTERVIEW

Nach dem Sektempfang werden wir direkt verkabelt und bekommen unsere Ansteckmikros. Alba stellt Licht und Kamera ein und wird uns heute abend und morgen früh filmen. Die Stimmung ist locker und heiter, denn Alba sorgt mit ihrer freundlichen Art für eine entspannte Atmosphäre. Trotzdem ist es eine ungewöhnliche Situation für mich. Lisa, Alex und Alba interviewen jeden von uns einzeln. Als ich dran bin, stellen sie mir einige Fragen und schon sitzt alles im Kasten. Alba sagt es war perfekt und ich brauche keinen zweiten Anlauf. Wow, das hätte ich echt nicht gedacht. Jetzt bin ich total gespannt auf das Endergebnis und sobald ich das Video erhalte, werde ich es in diesem Beitrag einbauen. Das Video findest du am Ende des Beitrags.

DIE GENUSSWERKSTATT IN MAINZ-FINTHEN

In der gemütlichen Genusswerkstatt, die nur für 20 Gäste ausgelegt ist, nehmen wir Platz an einem minimalistisch eingedecktem Tisch. Die Atmosphäre hier ist ungezwungen und die minimalistische Einrichtung mit Accessoires aus Naturmaterialien lenken nicht ab. Carl kredenzt uns einen wirklich aussergewöhnlichen unfilitrierten und ungeschwelften Tropfen in Demeter Qualität, den „Erdreich“ vom ökologischen Weingut Schmitt aus Flörsheim-Dalsheim. Ein Cuvée aus Scheurebe und gelbem Muskateller, der aromatisch zwischen Dörrobst und einem Strauß aus getrockneten Wildkräutern liegt, dazu noch knochentrocken, aber enorm konzentriert ist. Erdreich ist ein sogenannter Orange-Wein, ein spontan auf der Maische vergorener und im Holzfass gereifter Wein. Ein vollmundiger Naturwein der besonderen Art und wir werden gleich feststellen, dass er perfekt zu unserer noch geheimnisvollen Speise korrespondiert.

ZWEIERLEI VON DER SCHWARZWURZEL A LA CARL GRÜNEWALD

Das alles entscheidende Gericht serviert Chefkoch Carl Grünewald selbst. Zweierlei Schwarzwurzel mit Gartenkresse, präsentiert auf einem wunderschönen handgearbeiteten Steingut Teller. Nie gekocht, nie gegessen, nie von gehört. Na dann, Mut zur Lücke! Carl hat dieses Gericht extra für die Aktion „Rheinhessen genießen“ kreiert und den perfekt passenden Wein dazu ausgesucht. Wenn du auch in den Genuss seiner Kreation kommen möchtest, dann komm doch bis Anfang November in die Genusswerksatt. Oh mein Gott Schwarzwurzel, auch bekannt als Winterspargel – ein fast vergessenes Gemüse!

Wir staunen ganz schön und wissen sofort, das wird eine ziemliche Herausforderung dieses Gericht so exakt wie möglich nach zu kochen. Dieses einfache und doch sehr komplexe Gericht stellt uns vor ein riesen Rätsel. Carl hat aus diesem einfachen Produkt das Besondere heraus gekitzelt. Die Bio-Schwarzwurzeln und die Bio-Kresse bezieht er aus dem Kronenhof von Julius Hattemer in Gau-Algesheim. Ganz nach dem Motto „Reduce to the max“ in absoluter geschmacklicher und handwerklicher Perfektion. Innovativ, kreativ und Genuss auf höchstem Niveau.

SCHRITT FÜR SCHRITT ANALYSE

Die Analyse ist absolut entscheidend, die wollte ich auch gewissenhaft machen und mir die entsprechende Zeit nehmen. Nur wie ist die Zubereitung? Worauf muss ich achten? Aus welchen Zutaten besteht die Sauce, die sich als eine Vinaigrette herausstellte? Schaffe ich es dieses Gericht möglichst exakt nachzukochen? Fragen über Fragen und wir riechen, schmecken und probieren was das Zeug hält. Dabei vergessen wir, dass wir Mitstreiter sind und tauschen uns hier und da aus, werden aber sofort darauf aufmerksam gemacht, dass wir selber darauf kommen müssen. Ich habe noch nie Schwarzwurzeln zubereitet. Aus meiner Mainzer Zeit, kannte ich Schwarzwurzeln in einer fetten Sahne Sauce, aber diese Kreation ist meilenweit davon entfernt. Ich versuche die unterschiedlichen Geschmäcker heraus zu schmecken und notiere meine Eindrücke ins Buch, schiesse ein Paar Fotos, damit ich am nächsten Tag alles zumindest optisch genauso hin bekomme.

DIE AUSLOSUNG

Die Verkostung neigt sich dem Ende zu. Da wir am nächsten Tag nach einander kochen werden, findet jetzt eine Auslosung statt. Alex, unsere Losfee schreibt die Zahlen 1, 2 und 3 auf kleine Zettel und wirft sie in die Luft. Die Zettel purzeln auf den Tisch und jeder von uns schnappt sich einen. Michael zieht die Nummer eins und darf somit morgen als erster mit dem Kochen beginnen. In halbstündigen Abständen folgen dann Petra und Ich.

AUSKLANG IM A LA CARTE RESTAURANT ADAGIO

Im Anschluss treffen wir uns direkt nebenan im a la carte Restaurant Adagio und geniessen den Abend in vertrauter Runde. Die Stimmung ist super und wir unterhalten uns ausgiebig. Adagio bedeutet im Italienischen „bequem, behaglich“ und genauso ist die Atmosphäre hier. Ich bin fasziniert von den wunderschönen Leuchten die elegant von der Decke hängen und für eine behagliche Atmosphäre sorgen. Die Karte ist klein aber fein, genauso liebe ich es. Dafür wirst du mit spannenden Gerichten aus leckeren frischen Zutaten belohnt. Ich stelle fest, auch hier im Adagio Restaurant ist die „klare Handschrift“ von Carl Grünewald erkennbar. Nichts ist verschnörkelt oder überaromatisiert, eben eine pure und geschmackvolle Küche bei einem super Preis-Leistungs-Verhältnis.

SPEISEN IM A LA CARTE RESTAURANT ADAGIO

Zur Vorspeise bekommen wir ein Glas Jean Baptiste 2021er Riesling Kabinett vom Weingut Gunderloch aus Nackenheim. Am Gaumen trumpft dieser halbtrockene Weißwein mit einer gekonnten Kombination einer hohen Säure und einer ausgeprägten Restsüße. Ein äußerst trinkfreudiger Wein. Ich wähle keine Vorspeise, aber das Ceviche vom Saibling sieht sehr lecker aus und wird hoch gelobt. Ich muss sagen als Ceviche-Liebhaberin bereue ich meine Entscheidung wirklich sehr.

Zur Hauptspeise entscheide ich mich für ein Flat Iron Steak mit geschmorten Zwiebeln und dazu ein Weissburgunder vom Weingut Wagner-Stempel aus Siefersheim. Der Weissburgunder hat eine knackig-frische Säure und feine Mineralität. Zum Nachtisch, wie soll es sein, gibt es für mich ein Creme Bruleé und passend dazu einen trockenen und fruchtigen Sauvignon Blanc vom Weingut Luff aus Jugenheim. Wir werden richtig gepampert, damit wir morgen auch was abliefern.

CARL GRÜNEWALD – RADIKAL LOKAL

Chefkoch Carl Grünewald zaubert im Restaurant Genusswerkstatt ein einzigartiges und auf das wesentlich reduzierte 10 Gänge Menü, mit ausgewählten Zutaten aus heimischer und saisonaler Erzeugung. Dabei setzt er in seiner gradlinigen gehobenen Küche ganz bewusst auf weniger statt mehr, aber mit vollem Geschmack. Er hebt den Eigengeschmack der Produkte hervor und zwar mit seiner ganz persönlichen klaren Handschrift.

Nachhaltigkeit, Einfachheit der Gerichte bei höchster Qualität und die Wertschätzung der Lebensmittel spielen dabei eine sehr große Rolle. Die Lebensmittel werden hauptsächlich aus der Region bezogen und am liebsten in Bio-Qualität. Seine Gerichte kommen sogar ohne Zitrone und Pfeffer aus, da er nur Zutaten, die ausschließlich in Deutschland oder Österreich erzeugt werden verwendet. Etwas anderes kommt ihm nicht auf den Teller, eben radikal lokal. Grossartige Weine aus der Region werden passend zum 10 Gänge Menü ausgeschenkt.

FRÜHSTÜCK IM ALLEGRO

Am nächsten Morgen stärken wir uns zunächst beim Frühstück im großzügig gestalteten Allegro Restaurant. Die Nervosität ist greifbar, die Anspannung nicht zu leugnen. An Frühstück kaum zu denken, zu sehr kreisen meine Gedanken immer noch um das Gericht, allem voran diese Sauce/Vinaigrette. Das ist echt schade, denn das wirklich umfangreiche Frühstücksbüffet mit einer sehr großen Auswahl bietet für jeden Geschmack etwas. Ein reichhaltiges kontinentales Frühstücksbuffet mit Livecooking und jede Menge Leckereien auch für Veganer. Ausserdem gibt es eine Vielzahl an glutenfreien Alternativen.

EINFÜHRUNG IN DIE KÜCHE

Zunächst einmal bekommen wir eine Führung durch die Küche und bekommen eine kurze Einweisung. Hier wird mit einem Konvektomat gekocht und das ist schon eine Herausforderung, denn ich habe noch nie darin etwas zubereitet. Unsere Arbeitsplätze hat Carl schon vorbereitet, es liegen ein Set schöne scharfe Messer bereit und wir legen unsere Kochschürzen, die wir von Rheinhessenwein e. V. geschenkt bekommen haben und unsere Notizbücher dazu. Da wir hinter einander mit einer halben Stunde Überschneidungszeit zum kochen anfangen, gibt es erst mal gegen die Aufregung einen Pet Nat.

Pet Nat ist die Abkürzung für Pétillant Naturel und ist die ursprünglichste Art einen Perlwein zu produzieren. Pétillant Naturel bedeutet deshalb wörtlich übersetzt „natürlich prickelnd“. Bei der Produktion wird gärender und unfiltrierter Most zusammen mit der Hefe in Sektflaschen gefüllt und dicht mit einem Kronkorken verschlossen. In der Flasche gärt der Most dann zu Ende, die Hefe arbeitet, wandelt Zucker zu Alkohol und zu natürlicher Kohlensäure um. Die Kohlensäure kann nicht entweichen und es entsteht das frische Prickeln. Super erfrischend und eine tolle Alternative zu Sekt.

KOCHDUELL AUF RHOIHESSISCH

Endlich bin ich dran und schau mich erst mal um, denn die Zutaten für das Gericht sehe ich jetzt erst. Carl, der Schelm, hat natürlich jede Menge Öle, Essige und andere Zutaten hinein gemogelt um uns irre zu führen. Herzlichen Glückwunsch lieber Carl, das ist dir wirklich gelungen. Als ich endlich mit dem Kochen anfange, habe ich nur noch Augen für die Schwarzwurzeln. Tja Schwarzwurzeln, die machen ganz schön Arbeit, kleben wie Hölle beim Schneiden und färben alles, nicht nur die Hände. Also erst mal die Handschuhe anziehen und es geht ans Schälen. Die geschälte Schwarzwurzel sieht aus wie weißer Stangenspargel. Geschmacklich erinnert sie leicht an Spargel, ist jedoch würziger und nussiger.

Im Internet hatte ich gelesen, man soll die Schwarzwurzel erst mit eine Bürste reinigen, dann schälen, sofort mit kochend heißem Wasser überbrühen und dann blanchieren. Das habe ich auch gemacht und das hat mich leider zu viel Zeit gekostet. Zuhause habe ich sie direkt geschält und dann einfach in Essigwasser zwischen gelagert bis ich mit dem Schälen fertig war, das hat perfekt funktioniert. Laut Carl hätte ich diese Schritte auch weg lassen können, dann wäre ich etwas schneller gewesen. Für mich war es dadurch wirklich eine Herausforderung die Zeit einzuhalten, denn der Plan ist die Schwarzwurzeln für 40 – 50 Minuten im Backofen zu backen um die süße heraus zu kitzeln und Röstaromen zu erzeugen. Letztendlich sind sie nur eine halbe Stunde im Konvektomat. Damit ich sie einigermassen gar bekomme, schmore ich sie noch einmal kurz in der Pfanne mit etwas Butter.

Auf meine Notizen steht mit einem Bunsenbrenner etwas Röstaromen erzeugen! Aber im Anbetracht der Zeit, frage ich gar nicht erst nach einem Bunsenbrenner. Letztendlich war es auch gut so, denn Zuhause habe ich es mit dem Bunsenbrenner probiert und der hat die Schwarzwurzel etwas aufplatzen lassen. Die Kochzeit geht unglaublich schnell vorbei. Jetzt muss ich nur noch mit zitternden Händen schnell vier Teller, die bereits unter der Wärmebrücke warten, so schön und so nah wie möglich an das Original anrichten. Oben auf den Fotos siehst du rechts das Original von Carl und links meine Version. Die fertigen Teller kommen jetzt noch ein Stock höher zur Jury und nach einem kurzen Interview ist auch schon alles vorbei. Die Jury bewertet Geschmack und Anrichtung der Speisen und entscheidet dann wer siegt.

„KOCHDUELL AUF RHOIHESSISCH“ SIEGER

Michael, Petra und Ich treffen uns in der Küche zur Siegerehrung wieder. Das Siegergericht aus Zweierlei Schwarzwurzeln kommt von Petra und somit gewinnt sie nicht nur den ersten Platz, sondern bekommt ein Jahr lang ausgewählte rheinhessische Weine zugesendet. Ich belege den zweiten Platz, die Jury meint, dass mein Gericht geschmacklich sehr überzeugt, aber die Vinaigrette nicht nah genug am Original ist. Michael belegt den dritten Platz, seinen Beitrag kannst du hier nachlesen. Aber wie sagt man: wir sind alle Sieger, denn wir hatten wirklich viel Spass. Nach der Siegerehrung verrät uns Carl noch die Zutaten der Vinaigrette und erklärt uns wie er die Schwarzwurzeln zubereitet. Ich habe es nach gekocht und nun kommt auch endlich das Rezept.

ZUTATEN ZWEIERLEI VON DER SCHWARZWURZEL

1 kg gleich große Schwarzwurzeln

50 g Butter

1 TL Salz

ZUTATEN VINAIGRETTE NACH CARL GRÜNEWALD

60 g Essig, 5% Säure

30 g Blütenhonig*

8 g Salz

30 g Verjus*

30 g Wasser

5 g  ganz fein gehackte Schalotten

(ich habe 15g verwendet)

TOPPING

1 TL Bio Leindotteröl* pro Teller

1 Packung Bio Gartenkresse*

ZUBEREITUNG SCHWARZWURZELN AUS DEM OFEN

Backofen auf 200° vorheizen.

Die Schwarzwurzeln mit einem Sparschäler* schälen, dabei unbedingt Handschuhe anziehen, da der Milchsaft sehr klebrig ist und die Hände verfärbt. In einen Behälter mit Essigwasser legen, damit sie sich nicht verfärben. Die eine Hälfte in eine Auflaufform geben, mit Butterstücke und Salz bestreuen und für 50 Minuten backen, dabei ab und zu die Schwarzwurzeln wenden und mit der geschmolzenen Butter beträufeln. Nach dem Backen die Schwarzwurzeln in der Mitte halbieren. Beiseite stellen.

ZUBEREITUNG SCHWARZWURZEL SALAT

Die andere Hälfte sehr fein würfeln. Die kleinen Schwarzwurzelwürfel geben dem Gericht nicht nur optisch den letzten Schliff. Diese bleiben im roh Zustand. Beiseite stellen.

ZUBEREITUNG VINAIGRETTE

Alle Zutaten mischen und die rohen Schwarzwurzeln in die Vinaigrette legen.

ANRICHTEN

Auf einem schönen Teller, zunächst 6 vorgeschnittene Schwarzwurzelstangen aus dem Backofen legen, drauf kommen einige EL von dem rohen Schwarzwurzel Salat. Mit etwas mehr Vinaigrette beträufeln, mit Bio Kresse toppen und mit einigen Tropfen Bio Leindotteröl krönen. Sofort servieren.

Als Weinbegeleitung habe ich einen rheinhessischen Grauburgunder vom Weingut Winter aus Dittelsheim ausgewählt.

HERZ <3 LICHT

Susan

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Kochduell auf Rhoihessisch – Zweierlei von der Schwarzwurzel á la Carl Grünewald

Raffinierter Haute Cuisine

Gericht Abendessen, Aus dem Ofen, Gourmet Küche, vegetarisch
Länder & Regionen Deutschland
Keyword Kochduell auf Rhoihessisch - Zweierlei von der Schwarzwurzel á la Carl Grünewald
Portionen 4 Personen
Autor Labsalliebe

Zutaten

ZUTATEN ZWEIERLEI VON DER SCHWARZWURZEL

  • 1 kg gleich große Schwarzwurzeln
  • 50 g Butter
  • 1 TL Salz

ZUTATEN VINAIGRETTE NACH CARL GRÜNEWALD

  • 60 g Essig 5% Säure
  • 30 g Blütenhonig
  • 8 g Salz
  • 30 g Verjus
  • 30 g Wasser
  • 5 g Schalotten ganz fein gehackt
  • 15 g Schalotten habe ich verwendet

TOPPING

  • 1 TL Bio Leindotteröl
  • 1 Packung Bio Gartenkresse

Anleitungen

ZUBEREITUNG SCHWARZWURZELN AUS DEM OFEN

  1. Backofen auf 200° vorheizen.

  2. Die Schwarzwurzeln mit einem Sparschäler schälen, dabei unbedingt Handschuhe anziehen, da der Milchsaft sehr klebrig ist und die Hände verfärbt.

  3. In einen Behälter mit Essigwasser legen, damit sie sich nicht verfärben.

  4. Die eine Hälfte in eine Auflaufform geben, mit Butterstücke und Salz bestreuen und für 50 Minuten backen, dabei ab und zu die Schwarzwurzeln wenden und mit der geschmolzenen Butter beträufeln.

  5. Nach dem Backen die Schwarzwurzeln in der Mitte halbieren. Beiseite stellen.

ZUBEREITUNG SCHWARZWURZEL-SALAT

  1. Die andere Hälfte sehr fein würfeln. Die kleinen Schwarzwurzelwürfel geben dem Gericht nicht nur optisch den letzten Schliff. Diese bleiben im roh Zustand. Beiseite stellen.

ZUBEREITUNG VINAIGRETTE

  1. Alle Zutaten mischen und die rohen Schwarzwurzeln in die Vinaigrette legen.

ANRICHTEN

  1. Auf einem schönen Teller, zunächst 6 vorgeschnittene Schwarzwurzelstangen aus dem Backofen legen, drauf kommen einige EL von dem rohen Schwarzwurzel Salat.

  2. Mit etwas mehr Vinaigrette beträufeln, mit Bio Kresse toppen und mit einigen Tropfen Bio Leindotteröl krönen. Sofort servieren.

Rezept-Anmerkungen

Als Weinbegeleitung habe ich einen rheinhessischen Grauburgunder vom Weingut Winter ausgewählt.

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An diese Stelle möchte ich mich für die Einladung bei Gourmet-Connection und Rheinhessenwein e.V. für diese besonders schönen Tage bedanken. Lisa und Alex, ihr habt mir diese Challenge mit eurer wunderbar entspannten Art wirklich erleichtert. Danke auch an Carl Grünewald für die Gastfreundschaft und das stets freundliche Engagement. Mein Dank geht auch an das Atrium Hotel Mainz, ich habe mich bei euch sehr wohl gefühlt. Danke auch an unsere Videografin Alba von stabilefilms.com Ich bin schon ganz gespannt auf das Endergebnis. Auch meine lieben Mitstreiter Michael von Salzig, süß und lecker und Petra von Holla die Kochfee, mit euch habe ich eine tolle und sehr schöne Zeit verbracht.

Hast du dieses oder vielleicht ein anderes leckeres Rezept von mir nachgekocht? Hinterlasse mir gerne unten ein Kommentar. Wenn du dein Bild bei Instagram mit @labsalliebe markierst und den Hashtag #labsalliebe verwendest, verpasse ich keinen Beitrag und hinterlasse auch dir gerne einen Kommentar. Bin schon ganz gespannt auf deine Kreationen.

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