*Pressereise #Rheinhessengeniessen*
Für mich ist der Weg durch die Küche der Regionen, die beste Art um Land und Leute kennen zu lernen. Um so mehr habe ich mich gefreut, als die Einladung zur Pressereise „Rheinhessen Geniessen“ ins Haus flatterte. Es tut sich gerade enorm viel bei den regionalen Landwirten, aber auch in der Wein- und Gastroszene Rheinhessens. Eine besondere Ökoszene kultiviert sich, die traditionelle Speisen und Weine neu interpretieren. Wie bei den Winzern wächst auch bei den Köchen das Bewusstsein für die regionale Küche.
Heute zeige ich dir das Hippe Rheinhessen, kulinarische Highlights und was das Weinparadies in seinen Gourmet Küchen und erlesenen Weinkellern zu bieten hat. Wenn du selber in den kulinarischen Genuss kommen möchtest, dann kannst du schon mal unter Rheinhessen.de schauen, welche 25 Gastronomen vom 18. September bis zum 01. November dabei sind. Die Köche verwenden ihre Lieblingsprodukte aus der Region und kredenzen dazu die passenden Weine der lokalen Winzer.
GENUSSMOMENTE IM ALLTAG
Das Leben bietet so viele Gelegenheiten zum Geniessen und ich versuche wo auch immer sie mir begegnen diese zu ergreifen. Gerade jetzt ist es um so wichtiger Genussmomente im Alltag zu integrieren, dafür nehme ich mir einfach die Zeit. Wir setzen uns oft am Wochenende ins Auto und fahren hinaus aufs Land um unsere Seele wieder aufzutanken. Ich warte nicht bis ich Urlaub habe, ich schaffe mir Pausen im Alltag wie z. B. Spaziergänge, Wanderungen oder Radtouren in der Natur. Natürlich mit anschliessendem Einkehren in schöne Gasthäuser mit gutem Essen und erlesene Weine. Dafür bietet sich die Genussregion Rheinhessen perfekt zum entdecken, schlemmen und geniessen an. Sich schöne Erlebnisse und Genussmomente zu gönnen stärkt nachweislich das Immunsystem, macht glücklich und ist gesundheitsfördernd.
„WER NICHT GENIESSEN KANN, WIRD UNGENIESSBAR“
HYATT REGENCY MAINZ – GENUSS AM FLUSS
Unsere #Rheinhessengeniessen Tour beginnt im exclusiven Hotel Hyatt Regency in Mainz mit Blick auf den Rhein. Hier werden wir nach unserer Tour nächtigen und am folgenden Morgen ein tolles Frühstück geniessen. Zunächst checke ich in meinem schönen und gemütlichen Zimmer ein und danach treffen wir uns in der großzügigen Lobby. Wir sind eine kleine bunte Gruppe unterschiedlicher Persönlichkeiten und Generationen. Nach einer persönlichen Vorstellungsrunde geht unsere kulinarische Reise mit „Rheinhessen Perlchen“ direkt los.
POLLERS HÄUSJE – ECHTER GENUSS
Nach einer kurzen Fahrt von Mainz, hält unser Kleinbus im alten Ortskern von Gonsenheim vor einem schnuckligen fliederfarbenen Häuschen mit dem Schriftzug „Pollers Häusje“ an. Innen ist das Häusje ganz romantisch im Landhausstil eingerichtet. Hier fühlt man sich als Gast wie Zuhause. Herzlichst Empfangen werden wir von Anja und sie führt uns anschliessend nach oben in eine urige und gemütliche Ecke unter den alten freigelegten Dachbalken. Küchenchef Jörg Poller steht schon seit Stunden in der Küche und bereitet für uns den Frischlingrücken, den er von Jagd und Forst Martina Schmitt in Armsheim bezieht. Sozusagen aus dem Wald direkt in die Pfanne, artgerechter geht es wirklich nicht.
Anja giesst uns einen fruchtig spritzigen Chardonnay Sekt vom Weingut Posthof Doll und Göth ein und wir stossen auf 2 wunderbare Tage an, die vor uns liegen. Als Vorspeise gibt es eine Kraftbrühe von Waldpilzen mit Leberknödel, das ein wunderbares Aroma aus dem schönen Weck-Glas verströmt. Das volle Aroma von Pilzen in der Kombination mit Leberknödel ist der Knaller. Als Hauptspeise gibt es ein köstliches Schnitzel Wiener Art vom Frischlingsrücken im Kürbiskernbröselmantel mit Trauben-Curry-Ragout und Kartoffelbirne. Dazu passend trinken wir einen 2019er Chardonnay trocken vom Weingut Bungert Mauer in Ockenheim.
Das Frischling Schnitzel ist umhüllt vom knusprigen Kürbiskernbröselmantel und schmeckt mir hervorragend. In das geniale Trauben-Curry-Ragout könnte ich mich direkt reinsetzen. Unter der knusprigen Hülle der Kartoffelbirne verbirgt sich ein zartes Püree. Was für eine wunderbare regionale und saisonale Küche mit einem Frische Touch. Wenn du schon mal hier bist, dann nimm doch im „Pollers Ledjes“ selbstgemachte Chutneys, Balsamico, Marmeladen, Pestos und Sugos für Zuhause mit.
GENUSSVOLL DURCH RHEINHESSEN DAS LAND DER TAUSEND HÜGEL
Satt und zufrieden sitzen wir im Bus und fahren über geschwungene Hügel vorbei an Fachwerkhäuser, Sandsteinhäuser, Höfe, Weingüter und wo das Auge hinschaut Weinberge. Die Rebstöcke fangen schon an sich hier und da herbstlich rot zu verfärben. Kaum vorstellbar, dass wir uns im größten Weinbaugebiet Deutschlands befinden, denn es könnte sich auch um eine Fahrt durch die Toscana handeln. Rheinhessen liegt in Rheinland-Pfalz und ich freue mich schon darauf weitere schöne Ecken zu entdecken.
ÖKOWEINGUT ARNDT F. WERNER – HÖCHSTER WEINGENUSS
In der Nähe von Ingelheim (Kaiserpfalz) kommen wir bei einem der renommiertesten Öko-Betriebe Deutschlands an, dem Ökoweingut Arndt F. Werner. Zunächst werden wir von Arndt F. Werner und seinem Sohn Thomas im großzügigen Innenhof empfangen. Ein historisches Weingut mit Ambiente, an der Fassade des Hauses rankt wilder Wein, im Innenhof laufen wir über alte Kalksteinpflaster, überall stehen Blumenkübel und ein Traktor rundet das Bild ab, hach ist das schön hier.
WEINPROBE IM ÖKOWEINGUT ARNDT F. WERNER
Schon geht es auch los mit einer Weinprobe mit grandiosen Rot- und Weißweinen, die zu den besten der gesamten Weinbauregion gehören. Arndt F. Werner führt das Weingut in 7. Generation, das hauptsächlich wegen seiner Rotweine bekannt ist. Die Weißweine lassen sich ebenfalls sehen.
Wir probieren zunächst den Lagenwein 2018er Riesling Horn Selection Rheinhessen trocken – ein facettenreicher fruchtiger Wein mit einem betörenden Duft und der Geschmack erinnert an Weinbergpfirsisch, Orangenschalen und Ananas. Mmmh, so schön fruchtig.
Als nächstes probieren wir den 2019er Weisser Burgunder Ingelheimer Lottenstück mit viel Schmelz und zarter Cremigkeit, dezenter Säure und ebenfalls schön fruchtig.
Der Blauer Spätburgunder S Alte Reben – Selection Rheinhessen ist ein trockener Wein und schmeckt intensiv nach Johannisbeer und ein Hauch von Schokolade. Mein Favorit.
EIN BLICK HINTER DIE KULISSEN DES ÖKOWEINGUTS
Im Weingut werfen wir einen Blick hinter die Kulissen. Wir erfahren spannende Details, z. B. wie es vor 30 Jahren dazu kam mit dem Ökoweinbau anzufangen und Spitzenweine zu produzieren. Als studierter Geo-Ökologe waren ihm damals die Probleme der konventionellen Weinherstellung bewusst und so stellte er den elterlichen Weinbaubetrieb auf ökologischen Weinbau um. Er sagt: „Damals worden wir als Spinner bezeichnet und heute gelten wir als Avantgarde“. Wein herzustellen ist harte Arbeit gepaart mit Traditionshandwerk und ganz viel Passion. Für Arndt F. Werner steht die Qualität im Einklang mit der Natur an vorderster Stelle.
Wir laufen hinauf zum Weinberg, sehen wie die Trauben am alten Stock auf kalkhaltigen Sand- und Lössböden reifen und lassen unseren Blick über die Rebhänge schweifen. Die Trauben hier werden, wenn sie so weit sind von Hand gelesen um dann mit Hingabe in alten Barrique-Kellern zu Spitzenweine geformt. Ich muss auf jeden Fall noch mal hier her und mich mit Wein eindecken. Denn ich möchte den Orange, einer auf der Maische vergorener Weißwein aus Gewürztraminer, Grauburgunder und Weißburgunder mit Rosen und Orangenschalen Aroma probieren. Vereinbare doch auch einen Termin zur Weinprobe und probiere dich durch die hochwertigen Bioweine. Am Besten gehst du mit guten Freunde hier her.
SELECTION RHEINHESSEN – PERFEKTER GENUSS
Nur Weine aus besten Lagen der Region schaffen es zur „Selection Rheinhessen“. Sie müssen von mindestens 15jährigen Rebstöcken in Einzellage stammen, aus gesunden, vollreifen Trauben gekeltert und von Hand gelesen sein. Du erkennst sie an der Selection Banderole, die ein Trullo ein typisch rheinhessisches Weinberghäuschen darstellt. Diese Trulli gibt es anscheinend nur in Rheinhessen. Weingut Arndt F. Werner ist gleich mit 4 Weine dabei – 2019 Silvaner vom Gau-Algesheimer Johannisberg, 2018 Riesling vom Ingelheimer Horn, 2016 Portugieser vom Ingelheimer Höllenweg und 2017 Spätburgunder vom Ingelheimer Sonnenhang.
WEILS BAUERNLADEN – GENUSS AUS DER REGION
Wir fahren weiter zum historischen Ortskern von Mainz-Finthen zum Weil´s Bauernladen. Axel Weil empfängt uns mit einem kühlen alkoholfreien Apfel-Holunder-Secco. Das tut gut und ist sooo was von erfrischend. Derweil erzählt uns seine Frau Anja, dass ihr Mann sich um den integrierten Anbau vom Obst- und Spargelhof kümmert. Ihr regionales und saisonales Angebot beginnt im Frühjahr mit Spargel und Erdbeeren, im Sommer kommen Pfirsiche, Mirabellen, Himbeeren, Reineclauden, Aprikosen, Kirschen, Holunder und im Herbst Apfel, Zwetschen und Quitte dazu.
DIREKT UND FRISCH VOM FELD INS GLAS
Da sie selbst keine Freude daran hatte, auf dem Feld zu arbeiten, fing sie mit dem Einkochen von Fruchtaufstrichen an. Ganz nach dem Motto direkt und frisch vom Feld ins Glas. Ihre hausgemachten Marmeladen verkaufen sich im Nu. Aus ihrem kleinen Projekt mit Herzblut und Engagement hat sich etwas Großes entwickelt. Heute bekommst du im Bauernladen neben frischem Obst auch leckere Fruchtaufstriche, Chutneys, Direktsäfte, alkoholfreie Seccos, Fruchtbalsam, Fruchtessig, Rumtopf, Früchte in Rum, Kräuter- und Fruchtsalze, schmackhafte Suppen und sogar Spirituosen – einfach alles was der Hof hergibt. Besonders beliebt erzählt Anja sind ihre „Finther Spargelspitzen“, die süß-sauer eingelegt sind. Die Produkte enthalten keine künstlichen Zusätze, Konservierungsstoffe oder Farbstoffe. Zum Abschuss probieren ich noch ein hervorragendes Aprikosenwasser, das in einer kleinen regionalen Destillerie gebrannt wird.
SUPPORT YOUR LOCAL
Besuch doch mal den Bauernladen und erfahre von Anja und Axel persönlich wie ihr Obst hergestellt wird und was auf dem Weg bis ins Regal so alles passiert. Ich unterstütze sehr gerne lokale Landwirte und Direktvermarkter, so weiss ich wo die Lebensmittel herkommen und die kürzeren Transportwege schonen unsere Umwelt. Vom Feld auf den Teller – es schmeckt einfach viel besser und frischer geht es auch wirklich nicht. Ausserdem findest du Obstsorten, die es im Supermarkt nicht zu kaufen gibt oder hast du schon mal Reneclauden im Supermarkt gekauft?
DINNER-SAFARI
Ich freue mich schon sehr auf unsere Dinner-Safari, denn wir werden ein 3 Gänge Menü in verschiedenen Locations einnehmen. Unsere kulinarische Reise durch Rheinhessen zu erstklassigen Restaurants startet mit der Vorspeise im Kaupers Kapellenhof in Selzen. Die Hauptspeise nehmen wir im Mundart in Saulheim ein und zum Nachtisch geht es weiter nach Westhofen zum GUT LEBEN am Morstein.
WEINGUT KAPELLENHOF – SPONTANER GENUSS
Auf dem Weg zum Kaupers Kapellenhof begegnen wir Thomas Schätzel vom Weingut-Kapellenhof, der uns spontan auf einen spritzigen Glas Rieslingsekt einlädt. Der Ökonomierat E ist ein feiner, herb rassiger Rieslingsekt aus klassischer Flaschengärung. Vielen Dank auch für die Einladung.
KAUPERS KAPELLENHOF – HOCHGENUSS AUF HÖCHSTEM NIVEAU
In Selzen angekommen steigen wir die Treppen hinauf zum Kaupers Kapellenhof. Hier ist jemand am Werk, der genau weiß was Hochgenuss bedeutet. Für mich gehört zum Genuss auch die entsprechende Atmosphäre und die stimmt hier zu 100%. Nora und Sebastian Kasper haben eine heimelige Atmosphäre in dem über 300 Jahre alten Kapellenhof im Open-Space-Konzept unter den Dachgiebeln geschaffen. Das Restaurant ist bis auf die Giebeln geöffnet, offen und weitläufig gestaltet. Die Tische sind mit wunderschönen Blumensträusse geschmückt, von den Decken hängen weiße Pompoms herunter und wir werden mit toller Musik berieselt, einfach ein magisches Wohlfühl-Ambiente. Nora und Sebastian nehmen uns Herzlichst in ihrem wunderschönen Reich auf. Mann spürt sofort wie sie mit Leib und Seele, Leidenschaft und Herzblut, ihr mit Michelin-Stern ausgezeichnetes Restaurant betreiben.
Sebastian zaubert derweil in der Küche und Nora verzaubert uns mit ihrer offenen, fröhlichen und freundlichen Art.
MEIN KULINARISCHES HIGHLIGHT
Wir nehmen draussen auf der wunderschönen Terrasse platz, die einer Oase der Ruhe gleicht. Hier genießen wir zur Vorspeise, Anolini vom Klein-Winternheimer Landgockel, gefüllt mit Herz, Leber und Keule, mit Gockel-Essenz und Waldpilzen, die fast auf der Zunge zerschmelzen. Die einzelnen Komponente verbinden sich zu einer perfekter Harmonie auf dem Teller und im Mund. Eine wirklich überraschende Geschmackskombination und mein kulinarisches Highlight. Dazu wird ein köstlicher Wein kredenzt, ein 2018er Pinot Blanc trocken „Louis“ vom Weingut Battenfeld-Spanier in Bodenheim. Mein Lieblingswein an diesem Abend. Schade wir müssen uns schon von unseren sympathischen Gastgebern verabschieden. Für mich war es ein rundum sinnliches Vergnügen hier zu sein und ich werde sicher wieder kommen.
MUNDART – MEDITERRANER GENUSS
Weiter geht es ins Rheinhessische Saulheim und wir kehren für die Hauptspeise im 300 Jahre alten Dorfhof im Restaurant Mundart ein. Das Restaurant ist modern und trotzdem gemütlich eingerichtet, Holzmöbel, festlich eingedeckte Tische und Kunstwerke eines Winzers aus der Region tragen zum Wohlfühlen bei. Der alte Keller wurde ebenfalls ausgebaut und erstrahlt nun im neuen Glanz. Beatrix erzählt mir, dass sie sich anfänglich gar nicht vorstellen konnte, dass es so schön wird. Im mediterranen Innenhof nehmen wir Platz zwischen Oliven- und Orangenbäumen und ich bin überrascht, wie großzügig es hier ist.
In dem gehobenen Restaurant mit entspannter Atmosphäre werden wir vom Küchenchef und Eigentümer Markus Hebestreit mit einen weißen Heilbutt auf Kartoffelcreme mit Blutwurst, Bete und Apfel verwöhnt. Die Blutwurst bezieht er von der Metzgerei Schuster in Ebersheim und Apfel und Kartoffeln vom Hofladen Schmitt aus Mainz. Dazu schmeckt ein 2019er Weißburgunder Reserve trocken aus dem Weingut Wagner Stempel in Siefersheim. Das weiße, feste Fleisch vom Heilbutt in der Kombination mit knackige Bete und Apfel ist ein wahrer Genuss. Ein bunter Teller voller Aromen! Für die hohe Klasse der Weinkarte mit 100 verschieden ausgewählten Weine, begibt sich das Paar ständig auf die Suche nach besonderen Winzern.
GUT LEBEN AM MORSTEIN – GENUSS & KULTUR
Die Nachspeise, den letzten Genuss des Abends geniessen wir im GUT LEBEN am Morstein in Westhofen. Dafür nehmen wir eine lange Fahrt in Kauf und werden mit einer zauberhaften Kulisse belohnt. Das GUT LEBEN am Morstein ist eine Denkmalgeschützte viktorianische Villa, die einem Märchenschloss gleicht. Die gelbe Villa mit Seele erstrahlt im hellen Licht und die Türmchen sind einfach nur zauberhaft. Wir schreiten durch das Tor vorbei am entzückenden Garten, indem richtig was los ist. Eine Band spielt coole Musik und auf der Tanzfläche wird auch schon geschwoft. In der Eingangshalle der Villa laufen wir auf einem historischen Mosaikfußboden, die Wände sind mit tiefdunklen Panelen ausgekleidet, in den Gasträumen knarzen die alten Dielenböden und hohe Decken sorgen für eine herrschaftliche Atmosphäre. Hier und da stehen alte Möbel kombiniert mit moderner Einrichtung. Stefan Spies der Besitzer, hat viel Wert auf Ökoverträglichkeit und den Erhalt des ursprünglichen Charakters gelegt und es ihm wirkich perfekt gelungen.
NACHSPEISE IN GUT LEBEN AM MORSTEIN
Der Koch Bernd Witte hat für uns eine Konstantinopler Apfelquitte mit weißer Schokoladenmousse, leicht geliertes Quittensüppchen und Wacholdereis zubereitet. Die Quitte bezieht er von der Groebe Natursaftkelterei Westhofen, die restlichen Zutaten von Stein’s Kräuter und Garten. Das Dessert ist eine Augenweide und unglaublich schön präsentiert. Ich liebe Süßes kombiniert mit fruchtigem und meine Geschmacksknospen hüpfen auch fröhlich hin und her. Dazu geniessen wir einen 2018er Erbeldinger Riesling Hochgewächs vom Weingut Erbeldinger in Bechtheim.
Stefan Spies hat hier sein Herzensprojekt erfüllt und Wein, gutes Essen und Kultur vereint. Als Veganer ist sein Traum ein rein veganes Spitzenrestaurant zu führen, aber die Gäste verlangen auch nach Fisch und Fleisch. Das Ensemble enthält ein wunderschönes Gourmet Restaurant, ein feines Tagungshotel mit Konferenzzone in der alten Scheune – und ein riesiges Kellergewölbe, in dem tolle Events statt finden. Der entzückender Garten lädt zum verweilen ein und in der Kochschule finden Kochkurse statt. Ich muss unbedingt mit meinen vegetarisch und veganen Kindern hier her kommen zum Sonntagsbrunch. Denn an jedem ersten Sonntag im Monat gibt es hier ein reichhaltiges veganes Büffet.
HYATT REGENCY MAINZ – GENUSS AM FLUSS
Ich liege in meinem gemütlichen Bett im Hyatt Regency in Mainz und lasse diesen wunderschönen Tag Revue passieren. Hach was haben wir heute geschlemmt und der Genuss stand dabei ganz oben auf der Skala. Am nächsten morgen erwache ich frisch und ausgeruht und freue mich schon auf das gemeinsame Frühstück mit Claudia von Honeylike und Tina-Maria von Sonntagistkaffeezeit. Wir treffen uns im Bellpepper Restaurant des Hotels und starten mit einem reichhaltigen Frühstück und fantastischen Blick auf den Rhein in den Tag. Das Büffet lässt keine Wünsche offen, eine große Auswahl an Brot und Brötchen und ofenfrische Croissants. Für Süßmäuler gibt es Plundergebäck, Konfitüre & Marmelade. Auch für deftiges ist gesorgt, z. B. geschmortes Gemüse, Räucherlachs in hübschen Weckgläsern, knuspriger Speck und Eier in allen Versionen uvm. Für alle gesundheitsbewusste sind auch frisch gepresste Säfte, Birchermüsli, Joghurt und frische Früchte vorhanden. In den Sommermonaten kannst du dich von donnerstags bis sonntags mit kulinarischen Köstlichkeiten wie Trüffel Pommes, gegrillter Oktopus oder gegrillter Ananas aus dem Food Truck am historischen Fort Malakoff verwöhnen lassen.
AN DER BIOPFORTE – NACHHALTIGER GENUSS
Mit dem Bus fahren wir zum Hühnerhof „an der Biopforte“ in Klein-Winternheim, der seit 2012 auf Bio umgestellt hat. Désirée und ihr Mann Ludger Schreiber führen den Bio-Hof, in dem sie artgerechte Hühner und Angus Rinder halten. Die Hühner haben genügend Freilauf im Freigehege und können sich neben Bio-Futter auch am frischen Grün im Aussengehege bedienen. Abends übernachten sie im Hühnermobil, ein mobiler Hühnerstall, die sie liebevoll „Hinkelschloofstubb“ nennen, wo sie sicher vor Füchse und Habichte sind.
BRÜDERKÜKEN DÜRFEN AM LEBEN BLEIBEN
Besonders lobenswert ist, dasss auf dem Biohof ihre „Brüderküken“ am Leben bleiben dürfen. Der glückliche Landgockel, der gestern im Kaupers Kapellenhof zubereitet wurde, stammt von diesem Hof. Esse Hahn, dann kannst du das Küken Schreddern verhindern und bekommst ein wirklich tolles Produkt. Auch für mich beginnt Kochen bereits im Stall und auf der Weide, denn wenn es den Tieren gut geht, dann schmeckt mann es auch. Désirée erzählt uns, dass sie auch Streuobstwiesen besitzen und legen hier ebenfalls großen Wert auf die Biozertifizierung. Die Produktpalette enthält neben Eier auch Nudeln, Kartoffeln, Rindfleisch, Essig, Öle, Säfte uvm. Diese kannst du in der Eierkiste – ein Verkaufsautomat in Klein-Winternheim und im Laden in der Altstadt von Mainz erwerben.
WINGERTSSCHAUKEL – GENUSS MIT WEITBLICK
Nach unserem Besuch „An der Biopforte“ fahren wir hinauf zur Klein-Winternheimer Wingertsschaukel. Wir bewundern von hier oben die besonders schöne Aussicht inmitten der Weinberge. Sooo ein schönes Fleckchen Erde! Ich kann mir vorstellen mit meinem Mann hier her zu kommen und mit einem Gläschen Winzerwein in der Hand, zu Zweit in den Sonnenuntergang zu schwingen. Natürlich darf auch der Picknickkorb, gefüllt mit regionalen Produkten nicht fehlen. Wenn du auch den Ausblick bei einem köstlichen Glas Wein geniessen möchtest, dann nichts wie hier hin.
WEINGUT BISCHEL – GENUSS MIT GUTEM GEWISSEN
Wir fahren mit dem Bus über einen abenteuerlich schmalen Weg von Bingen-Büdesheim hinauf zur renommiertesten Grand Cru Einzellage Scharlachberg. Der Weinberg des Weinguts liegt in den terrassenförmig angelegten Steilhängen. Der Steigungswinkel beträgt hier bis zu 36% und erfordert somit die Weinlese per Hand. Die guten klimatischen Bedingungen und der gute Boden bieten sich hier oben ausgezeichnet für den GG Riesling an, der als „Großes Gewächs“ und auch als Grand Cru bezeichnet wird. Die exzellenten deutschen Weine erkennst du an Siegeln auf dem Etikett wie „VDP“ und/oder „GG“.
Christian vom Weingut Bischel erwartet uns bereits zu einem exquisiten Wine-Tasting mit erlesenen Weine in Mitten seiner Weinberge. Hier schenkt er uns seine edlen Winzerweine aus und wir geniessen dabei den Weitblick über Rheinhessen. Die stechende Sonne lässt uns direkt spüren, welche guten Bedingungen hier für den Riesling herrschen. Zum Glück kommen wir auch in den Genuss der kühlen Luftströmungen, die aus dem Hunsrück kommen. Christian erklärt uns, dass dieser Wind die nassen Blätter schnell trocknen lässt und für gesunde Pflanzen sorgt. Der vulkanische Boden besteht hauptsächlich aus Quarzit, sandiger Lehm und Schieferverwitterungsgestein mit einem hohen Anteil von Eisenoxidpigmenten. Diese sorgen im Sommer für das scharlachrote leuchten des Hangs.
EXQUISITES WINETASTING MITTEN IN DEN WEINBERGEN
Christian erzählt uns über ein gewagtes Experiment zweier junger Winzer, dass sich offensichtlich total gelohnt hat. Denn Weingut Bischel tauscht auf Zeit mit Weingut Wagner-Stempel ein kleines aber feines Stück bestgelegener Weinberg. Sie tauschen jeweils einen Anteil auf dem Scharlachberg gegen einen der ältesten, höchstgelegenen und steilsten Lagen im Siefersheimer Heerkretz.
Wir probieren beide Weine aus der selben Lage, den Scharlachberg GG Riesling 2019 vom Weingut Bischel und auch den Scharlachberg GG Riesling 2019 vom Weingut Wagner-Stempel, der im Fass gereift ist und sind überrascht wie unterschiedlich der Geschmack der selben Traube ist. Ich kann sagen, dass jeder Winzer seinem Riesling eine eigene Geschmacksnote gibt.
Wir probieren auch den GUTSWEIN BINGEN RIESLING 2019 VDP , der aus den Gutseigenen Lagen um Appenheim stammt. Ich bin im Riesling Himmel, denn wer mir schon länger folgt weiß, dass der Riesling mein absoluter Lieblingswein ist.
Zum Schluß probieren wir auch den Heerkretz GG Riesling 2019, der sehr exotisch mineralisch und kraftvoll schmeckt.
LA GALLERIE – GENUSS OHNE SCHNICK SCHNACK
Das Restaurant La Gallerie ist in der berühmten Mainzer „Fressgasse“ im Herzen von Mainz. Hier fährt die steilste Straßenbahn Deutschlands, die Gaustrasse hinauf und vom Fenster des Restaurants kannst du sie beim vorbei fahren beobachten. Chagall Bilder an der Wand zieren das modern und luftig eingerichtete Restaurant und zeigen die Nähe zur Kirche St. Stephan auf dem Stefansberg mit ihren berühmten riesigen Chagall- Fenstern.
Hier hat Küchenchef Christoph Rubel ein Rinderschaufelstück, das 40 Stunden bei 60 Grad gegart wird, für uns zubereitet. Dazu gibt es Kartoffelmousseline und gebackenen Kürbis. Der Kürbis stammt vom Hof Neber in Mauchenheim. Dazu lassen wir uns ein 2017er Spätburgunder trocken Flomborner Feuerberg aus dem Weingut Michel-Pfannebecker schmecken. Das kräftig intensiv schmeckende Fleisch in ordentlicher Portion und die Soße dazu sind unglaublich lecker und zeugen von großen Können. Die ausgebackenen Kürbisspalten, Hokkaido und für mich ganz neu Buttercup Kürbis mit grüner Schale, waren zart wie Butter und nussig im Geschmack.
Christoph Rubel, der zugleich Koch und Konditor ist, legt großen Wert darauf die einzelnen Produkte je nach Saison in den Fokus zu stellen, ganz ohne großen Schnick Schnack. Ich bin froh in den Genuss dieser kreativen Frische-Küche von hoher Qualität und einer gehobenen Gastronomie zu fairen Preisen gekommen zu sein. Auch der Weinkeller des Restaurants mit ca. 180 verschiedene Weine hat für jeden Geschmack etwas Passendes parat. Schau doch mal hier vorbei!
SPAZIERGANG DURCH DIE ROMANITISCHE MAINZER ALTSTADT
Gestärkt von unserem Besuch in La Gallerie, beenden wir unseren Aufenthalt in Rheinhessen mit einem Spaziergang durch die romantische Mainzer Altstadt. Wir machen eine Stippvisite in der St. Stephan Kirche und bewundern die Chagall Fenster und den Kreuzgang. Weiter geht es zum Laden von „An der Biopforte“ , hier kaufen wir XL-EIER und schließlich geht es zurück zum Hyatt Regency Mainz. In Mainz wundern wir uns wieso manche Straßenschilder blau und andere wiederum rot sind. Alex klärt uns auf: alle Straßenschilder, die parallel zum Rhein verlaufen, haben die Untergrundfarbe blau und die Straßen, die vom Rhein weg führen sind rot.
Meine Zeit in Rheinhessen war rundum ein kulinarischer Hochgenuss. Die offenen Menschen, die ausgezeichneten Weine, die Gastronomie, die Landwirte – alles war einfach fabelhaft. Danke auch Alex und Sonya von Rheinhessen e.V. für euer Engagement, Frohsinn und die mitreissende Begeisterung für Rheinhessen.
HERZ <3 LICHT
Susan
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Hallo, das waren zwei wunderschöne Tage in Rheinhessen gewesen. Voller schöner Eindrücke und intersannte und tolle Erzeuger, Winzer und Gastronomen. Besonders der Chef von mundart ist mir mit seiner sympatischen Art in Erinnerung geblieben. Schade, dass ich keine Bilder haben von der tollen Location von GUT LEBEN am Morstein in Westhofen. Es war einfach zu dunkel für mein Handy lol. Liebe Grüße Tina-Maria
Liebe Tina-Maria,
ich werde die Tage im Herzen bewahren.
Bei mir hat jeder auf seine eigene Art und Weise Eindruck hinterlassen.
Hoffe auf ein baldiges Wiedersehen.
Herzliche Grüße
Susan
[…] Zwei weitere Eventberichte findest du bei Tina-Maria und bei Susan. […]
Die Reise war wirklich wunderbar 🙂 Tolle Gesellschaft und leckeres Essen, was braucht man mehr 🙂
LG Claudia
Liebe Claudia,
du hast alles genau auf den Punkt gebracht.
Herzliche Grüße
Susan
[…] hauseigenen Bellpepper Restaurant war. Zusammen mit Claudia von Honey love and like, Susan von Labsaliebe und Erik von Eco Beach, haben wir über den gestrigen Tag geplaudert und dabei das ausgiebige und […]
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