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Tas Kabab-e Beh – Winterliches Roastbeef auf Wurzelgemüse und Quitten nach persischer Art

Tas Kabab-e Beh - Winterliches Roastbeef auf Wurzelgemüse und Quitten nach persischer Art

Es ist Quittenzeit und ich liebe diese Frucht, deshalb gibt es dieses Jahr einige Quittenrezepte  auf meinem Blog. Eines meiner Lieblingsrezepte mit Quitten ist Tas Kabab-e Beh, ein persisch winterliches Gericht aus zartem, saftigem Roastbeef, knackigem Wurzelgemüse – Karotten, Kartoffeln, Zwiebeln und warmen Gewürzen – getrocknetes Limettenpulver und Zimt. Das Besondere an diesem Gericht ist die Zubereitungsweise, denn alle Zutaten werden auf einander geschichtet und dürfen auch während des Kochens nicht gerührt werden. Das geschmorte Roastbeef entfaltet dank der Beigabe von Quitten, Wurzelgemüse und hochwertigen Gewürzen sein volles Aroma und wird zart, aromatisch und saftig.

Es gibt viele verschiedene Rezepte für Tas Kabab-e Beh. Manche Perser fügen weitere Gewürze wie Ingwer, Kreuzkümmel und Kardamom zu, andere verwenden getrocknete Früchte wie Pflaumen, Aprikosen oder Feigen. Ich dagegen benutze lediglich etwas getrocknetes Limettenpulver, Zimt, Salz und Pfeffer, denn die Kombination aus Quitte und Wurzelgemüse hat bereits einen leckeren Eigengeschmack. So mag ich unser Familienrezept am liebsten.

Wenn du Quitten magst, dann schmeckt dir bestimmt auch mein Khorsht-e Beh – Persisches Lamm-Quitten-Ragout mit Spalterbsen und getrockneten Limetten und zum Nachtisch meine Crêpes mit karamellisierten Quitten und Gewürzjoghurt. 

TAS KABAB-E BEH VORBEREITEN

Zunächst bereite die Zutaten vor, lege sie entsprechend zurecht um sie dann im Topf zu schichten. Karotten schälen, waschen und in schräge Scheiben schneiden, Zwiebeln und Tomaten in Ringe schneiden, Kartoffeln schälen und halbieren, Quitten ebenfalls halbieren und in Scheiben schneiden.

Für die Gewürzmischung – Limo Amani, (getrocknete Limetten) pulvrig mahlen und mit Salz, Pfeffer, Zimt vermischen. Auf jede weitere Schicht etwas von der Gewürzmischung geben.

Tas Kabab-e Beh schmeckt köstlich mit Nan-e Lavash, Yoghurt und Torshi*(persisch sauer eingelegtes Gemüse) oder mit meinem selbst gemachten Sir Torshi. Besonders dekorativ sieht es aus, wenn du das Lavashbrot in mundgerechte kleine Dreiecke schneidest und sternförmig rundum das Tas Kabab-e Beh legst. Wenn du das Brot und die Kartoffeln weglässt, hast du sogar ein köstliches Low Carb Gericht.

ZUTATEN TAS KABAB-E BEH

für 4 Personen

3 Zwiebeln

1 TL Kurkuma* 

500 g Roastbeef

4 Karotten

4 Kartoffeln

2 Quitten

4 Tomaten

2 Limo Amani – getrocknete Limetten*

1 TL Ceylon Zimt

je 1 TL Salz und Pfeffer

ZUBEREITUNG TAS KABAB-E BEH

Vorbereitung

Zwiebeln und Tomaten in Scheiben schneiden.

Roastbeef vom Metzger in dünne Scheiben schneiden lassen

und jede Scheibe dritteln.

Karotten schälen und in schräge Scheiben schneiden.

Quitten halbieren und ebenfalls in Scheiben schneiden.

Kartoffel schälen und halbieren.

Für die Gewürzmischung getrocknete Limetten in einem Mixer pulvrig mahlen,

mit Zimt, Salz und Pfeffer mischen.

In einem Topf 2 TL Öl geben, mit Zwiebelscheiben belegen und

mit Kurkuma bestreuen.

Das Roastbeef trocken tupfen und rund herum

mit der Gewürzmischung einreiben.

Roastbeefscheiben auf die Zwiebeln legen.

In Scheiben geschnittene Tomaten, Karottenscheiben,

Quittenscheiben abwechselnd darauf schichten und

jede Schicht wieder mit der Gewürzmischung bestreuen.

Zum Schluß die halbierten Kartoffeln oben drauf verteilen.

Den Topf auf die Herdplatte stellen und 5 – 10 Minuten braten

bis der Duft der Zwiebeln aufsteigt, dabei auf keinen Fall rühren.

400 ml Wasser zufügen und für 60 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln.

Evtl. etwas Wasser nachfüllen, eigentlich ist es nicht nötig,

denn die Tomaten und Quitten geben noch ihren Saft ab und

die Flüssigkeit verdoppelt sich.

Nach 60 Minuten ist Gas Kabab-e Beh fertig.

Mit Lavashbrot, Torshi und Joghurt servieren.

HERZ <3 LICHT

Susan

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14 Kommentare

    • susann sagt

      Liebe Roya,
      bin sehr gespannt wie es Dir schmecken wird 🙂
      Herzliche Grüße
      Susan

  1. Voller Erfolg für mich (und dich)! Super Würzmischung. Mein Mann mag keine Quitten (danke an ihn, mir das erst nach dem Kochen zu offenbaren), aber das Gesamt-Rezept, die Schmortechnik, die Würzung mit den getrockneten Limetten, dem Zimt usw ist super toll. Es hat super geschmeckt und die Schmor-Technik kann man – mit oder ohne Quitten – auch anderswo anwenden. Ja, und ich mag Quitten!!! 😀

    PS. Ich habe das Rezept wenig abgeändert. Da wir gerne scharf essen, habe ich eine Brise gestossenen, trockenen Chilli mit dazu gegeben, was sehr gut passte. DANKE SUSAN! Von nun ein Klassiker im Hause! <3

    • susann sagt

      Liebe Roya,
      Das freut mich sehr. Ich mag diese Schmormethode auch sehr gerne, es ist einfach, abwandelbar und lecker. Statt Quitten kannst du auch anderes Obst oder auch Gemüse verwenden. Danke für dein Kommentar.
      Herzliche Grüße
      Susan

  2. Thilo Bahlinger sagt

    Habe alles wie im Rezept beschrieben für 1 Stunde in einen Dutchoven geschichtet, das Wasser allerdings weggelassen, da die Tomaten und Quitten genug Flüssigkeit abgeben. Oben 2/3 unten 1/3 Brickets. Das Ergebnis war wirklich Weltklasse!

    • susann sagt

      Lieber Thilo,

      auch eine tolle Variante! Es freut mich, dass das Ergebnis Weltklasse war.

      herzliche Grüße

      Susan

  3. Hallo,
    sehr gut! Ich habe das ohne große Modifikation in etwa so gemacht, wie es beschrieben ist. Ich habe das Gericht mit geschlossenem Deckel gekocht und das Ganze war am Ende recht suppig, also es war viel Flüssigkeit drin. Ich weiß nicht genau, ob das so sein sollte, auf alle Fälle war das Ergebnis wirklich sehr lecker.
    Beste Grüße

    • susann sagt

      Hallo,

      es handelt sich um ein Schmorgericht, deshalb sollte es noch Flüssigkeit enthalten, aber nicht so viel wie eine Suppe.
      Wie schön, dass es trotzdem geschmeckt hat.

      Herzliche Grüße

      Susan

  4. Andrea Manouchehri sagt

    Hallo liebe Susan,

    vielen Dank für die sehr liebevollen Rezpte und Geschichten dazu. Mein Mann, ist immer froh, wenn ich ihm was persisches zaubern kann. Leider kann ich in der Familie nicht nach Rezepten fragen. Dieses Gericht hat er schon eine Weile angesprochen, aber ich bin nicht so der Quittenfan. Das Gericht hat uns beiden Megalecker geschmeckt und ist (wir haben uns auch korrekt an die Anleitung gehalten) perfekt geworden. Das wird in der Qiuttenzeit jetzt immer wieder Mal auf unserem Speisenplan stehen. Vielen Dank dafür und auch für alle anderen leckeren Sachen, die ich schon nachgekocht habe.

    • susann sagt

      Liebe Andrea,

      das freut mich total 🙂 gerade weil du Quitten nicht besonders magst.
      Du kannst auch mal das Fleisch variieren, aber am Besten schmeckt es mit Raostbeef.

      Viel Spass beim ausprobieren und Danke für deine lieben Worte.

      Herzliche Grüße

      Susan

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