Heute geht es ans Eingemachte! Auf meine Reise nach London habe ich diese unglaublich leckere Piccalilli Sauce – eingelegtes Senfgemüse kennen und lieben gelernt. Das Rezept dazu will ich dir nicht vorenthalten, denn das Einlegen ist ganz einfach und total gesund dazu. Ich habe die britische Version, die ursprünglich aus Indien stammt zubereitet. Dafür werden knackiges Gemüse wie Blumenkohl in kleinen Röschen, Zucchini, rote Paprika, Karotte und Zwiebel in Würfeln geschnitten. Ihren unglaublich leckeren Geschmack erhält sie durch einen Sud aus Apfelessig, Dijon-Senf, Senfkörner, Senfpulver, Kurkuma, Koriander, Zucker, Salz und Maisstärke. Piccalilli hat eine angenehme Schärfe, eine schön knackige Konsistenz, eine intensiv gelbe Farbe und wird cremig gebunden. Einfach lecker!
PICCALILLI ODER PICCALILLY
Piccalilli oder wie in Niederlande als Piccalilly bekannt, wird auch Senfgemüse oder Senfpickles genannt. Es handelt sich um ein typisch britisches Senfpickle, das ursprünglich aus Indien nach Großbritannien importiert wurde. Auch in der Niederlande und in den USA gibt es Varianten von Piccalilli. Das Wort Piccalilli stammt aus dem ursprünglichen Wort Piccalillo, welches von Pickle abstammt. Im Jahre 1609 erwähnt Lady Anne Blencowe in einem Buch „To Pickle Lila, an Indian Pickle“, was auf deutsch bedeutet „einlegen von Lila, eine indische Essiggurke“.
Piccalilli ist eine Art Relish, das typischerweise aus einer Mischung von in Essiglake eingelegtem Gemüse hergestellt wird. Das Ergebnis ist eine schmackhafte und würzige Beilage. Traditionell wird es in der Englischen Küche kalt verwendet und ähnelt den Chutneys. Allerdings wird Piccalilli feiner zerkleinert und stärker gesüßt.
WELCHES GEMÜSE FÜR PICCALILLI?
Je nach Herkunft wird sie mit unterschiedlichen Gemüsesorten und Gewürzen zubereitet. Die Gemüsesorten variieren auch je nach Saison, Region und Vorliebe – aber Blumenkohl sollte immer dabei sein. Ausserdem können kleine Gurken, Cornichons, Perlzwiebeln, grüne Bohnen, Paprika, Zucchini und Karotten enthalten sein. Das Gemüse kann auch roh eingelegt werden, dann solltest du aber 2 – 4 Wochen abwarten bis du sie verzehren kannst. Ich habe das Gemüse leicht vorgekocht, so kannst du meine Version sofort geniessen. Bei einer weiteren Variante wird das Gemüse so klein geschnitten, dass es streichfähig ist, dies wird dann als Sandwich Piccalilli bezeichnet.
WOZU ISST MAN PICCALILLI?
In meinem Beitrag über meine Pressereise nach London habe ich Piccalilli zu Haggis Scotch Eggs gereicht. In einem Wrap oder als Sandwichaufstrich kann ich dir Piccalilli wirklich empfehlen, z. B. passt sie super zu einer Stulle mit Käse oder Kochschinken. Aber du kannst auch Piccalilli als Beilage zu gegrilltem oder gekochtem Fleisch, Hähnchen, Fisch, Eier, Käse und feinem Salat essen.
In den USA wird Piccalilli je nach Region aus unterschiedlichen Zutaten zubereitet. Im Nordosten Amerikas wird es meist aus roten oder grünen Paprika zubereitet und gerne als Sauce auf Hamburger oder Hot Dogs gegessen. Die Paprika wird viel gröber geschnitten und im Geschmack ist sie auch deutlich süßer. Im mittleren Westen der USA wird Piccalilli auch Neon Relish genannt und wird hier hauptsächlich aus gehackten Gurken zubereitet. Im Geschmack ist sie ebenfalls süßer und wird gerne als Beilage zu Chicago Style Hot Dogs serviert.
In der niederländischen Küche ist sie ebenfalls weit verbreitet und wird zu Knackwürsten oder einem Hamburger mit Pommes Frites serviert. Ausserdem ist sie auch als Beilage zum Grillen sehr beliebt.
EINLEGEN VON GEMÜSE
Das Einlegen von Gemüse ist schon viele tausend Jahre alt und somit nichts Neues. Seit einigen Jahren ist das „Pickling“ auch bei jungen Menschen ein richtiger Trend geworden. Denn eingelegtes Gemüse ist ein leckerer Super Booster für deine Gesundheit. Es gibt bereits einige eingelegte Rezepte auf meinem Blog.
Piaz Torshi – Eingelegte rote Zwiebeln nach persischer Art
Khiyar Shoor – eingelegte Salzgurken
Sir Torshi – persisch eingelegter Knoblauch
Zeytoon Parvardeh – Marinierte Oliven nach persischer Art
SAUER MACHT LUSTIG
Saure Speisen sind tatsächlich appetitanregend. Eigentlich macht Sauer nicht lustig, sondern hungrig und ist dabei noch richtig gesund! Auch verbessern sauer eingelegte Produkte die Verdauung und stellen die normale Mikroflora des Darms durch natürliche Pro- und Präbiotika wieder her. Dies wiederum stärkt unser Immunsystem, indem sie Krankheitserreger abwehren. Sie enthalten starke Antioxidantien, wie Vitamin A, C und E. Ausserdem sind sie eine natürliche Quelle von Vitamin B2 und B3. An Mineralstoffe enthalten sie Calcium, Kalium, Magnesium und Phosphor. Ausserdem senkt sauer eingelegtes den Cholesterinspiegel, reguliert die Zuckeraufnahme im Blut und wird daher zur Vorbeugung und Unterstützung bei Diabetes empfohlen.
ZUTATEN FÜR PICCALILLI
1 Zwiebel, in kleine Würfel geschnitten
1 rote Paprika, in kleine Würfel geschnitten
1 Karotte, in kleine Würfel geschnitten
1 Zucchini, in kleine Würfel geschnitten
1 Blumenkohl, in kleine Röschen gezupft
ZUTATEN FÜR DEN SUD
3 EL Meersalz*
500 ml Apfelessig*
160 g Zucker*
2 EL Dijon-Senf*
1 EL Senfkörner*
1 TL Senfpulver*
1 EL Kurkuma*, gemahlen
1 TL Koriander*, gemahlen
2 EL Maisstärke*
ZUBEREITUNG PICCALILLI
Stelle eine Schüssel auf eine Waage. Gib die vorbereiteten Zwiebel, Paprika und Zucchini in die Schüssel, gefolgt von so viel Blumenkohl, dass du auf 1 kg kommst. Achte darauf mehr vom Blumenkohl zu verwenden.
Salze das Gemüse, mische alles gut und decke die Schüssel ab. Am Besten über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen oder mindestens für 2 Stunden.
Am nächsten Tag, das Gemüse in ein Sieb abgießen und unter fließend kaltem Wasser kurz abspülen. Beiseite stellen.
Die Einmachgläser im Backofen bei 140° für 10 Minuten sterilisieren. Backofen ausschalten.
ZUBEREITUNG SUD
Drei Esslöffel des Essigs beiseite stellen. Den Rest in einen großen Topf geben, Zucker, Senfpulver und alle weiteren Zutaten bis auf die Maisstärke hinzufügen. Alles auf kleiner Flamme köcheln lassen. Den restlichen Essig mit der Maisstärke verquirlen, bis eine glatte Paste entsteht. Diese in die köchelnde Flüssigkeit einrühren um sie cremig zu binden.
Das Gemüse in einem Topf unter ständigem rühren 4-5 Minuten kochen, bis es nicht mehr roh ist. Noch heiß in sterile Gläser geben und mit dem Sud auffüllen, so dass sie randvoll bedeckt sind und die Flüssigkeit gleichmäßig in den Gläsern verteilt ist. Schraube die Deckel auf und stelle sie 5 Minuten lang auf den Kopf um sie zu sterilisieren. Wieder umdrehen und nach dem Abkühlen am Besten im Kühlschrank aufbewahren.
Piccalilli ist bis zu 3 Monate haltbar!
HERZ <3 LICHT
Susan
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Piccalilli-Sauce - eingelegtes Senfgemüse
Heute geht es ans Eingemachte!
Zutaten
ZUTATEN FÜR PICCALILLI
- 1 Zwiebel in kleine Würfel geschnitten
- 1 rote Paprika in kleine Würfel geschnitten
- 1 Karotte in kleine Würfel geschnitten
- 1 Zucchini in kleine Würfel geschnitten
- 1 Blumenkohl in kleine Röschen gezupft
ZUTATEN FÜR DEN SUD
- 3 EL Meersalz
- 500 ml Apfelessig
- 160 g Zucker
- 2 EL Dijon-Senf
- 1 EL Senfkörner
- 1 TL Senfpulver
- 1 EL Kurkuma gemahlen
- 1 TL Koriander gemahlen
- 2 EL Maisstärke
Anleitungen
ZUBEREITUNG PICCALILLI
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Stelle eine Schüssel auf eine Waage.
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Gib die vorbereiteten Zwiebel, Paprika und Zucchini in die Schüssel, gefolgt von so viel Blumenkohl, dass du auf 1 kg kommst. Achte darauf mehr vom Blumenkohl zu verwenden.
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Salze das Gemüse, mische alles gut und decke die Schüssel ab. Am Besten über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen oder mindestens für 2 Stunden.
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Am nächsten Tag, das Gemüse in ein Sieb abgießen und unter fließend kaltem Wasser kurz abspülen. Beiseite stellen.
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Die Einmachgläser im Backofen bei 140° für 10 Minuten sterilisieren. Backofen ausschalten.
ZUBEREITUNG SUD
-
Drei Esslöffel des Essigs beiseite stellen.
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Den Rest in einen großen Topf geben, Zucker, Senfpulver und alle weiteren Zutaten bis auf die Maisstärke hinzufügen. Alles auf kleiner Flamme köcheln lassen.
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Den restlichen Essig mit der Maisstärke verquirlen, bis eine glatte Paste entsteht. Diese in die köchelnde Flüssigkeit einrühren um sie cremig zu binden.
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Das Gemüse in einem Topf unter ständigem rühren 4-5 Minuten kochen, bis es nicht mehr roh ist.
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Noch heiß in sterile Gläser geben und mit dem Sud auffüllen, so dass sie randvoll bedeckt sind und die Flüssigkeit gleichmäßig in den Gläsern verteilt ist.
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Schraube die Deckel fest auf und stelle sie 5 Minuten lang auf den Kopf um sie zu sterilisieren.
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Wieder umdrehen und nach dem Abkühlen am Besten im Kühlschrank aufbewahren.
Rezept-Anmerkungen
Piccalilli ist bis zu 3 Monate haltbar!
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